Notwendige Debatte
Wir beenden heute das Jahr 2007, das u.a. auch Jubiläumsjahr der Russischen Oktoberrevolution war. In Erwiderung auf den Links! Artikel von Karl-Heinz Gräfe [Links! →] meldet sich Eckehard Franz zu Wort
Links! 12/2007
Geschichte bewältigen bedeutet immer, von der jeweils konkreten Situation auszugehen und nichts von heute aus hineinzumanipulieren. Am Anfang war der Krieg, der erste Weltkrieg, der wie keiner zuvor die Länder zerstörte und Millionen Menschen vernichtete. Und in dieses sinnlose Morden leuchtete 1917 das Fanal der Februarrevolution in Russland !Nieder mit dem Krieg!! Ein deutscher Offizier schrieb von der Westfront nach Hause !Ex oriente lux!, (das Licht kommt aus dem Osten). Im „Jahrhundert der vom Kapitalismus verursachten Extreme und Katastrophen“, so der britische Historiker Eric Hobsbawm, war die Revolution ein Kind des Krieges. Und das ausgerechnet in dem so rückständigen Russland. Krieg und Rückständigkeit prägten denn auch entscheidend diese Revolution und ihr Ergebnis, den „Realsozialismus“. Sowohl die riesigen Lasten des Wettrüstens als auch das Denken, in Freund-Feindkategorien, in schwarz-weiß, in „Schlachten“ bei der Ernte, in der Arbeit usw. überformten das Ganze.
Ungeachtet dessen setzten Hunderte Millionen Ausgebeuteter und Unterdrückter in aller Welt für sieben Jahrzehnte ihre Hoffnungen in diese neue Welt, in diese den Kapitalismus begrenzende neue Weltmacht, die sogar dem faschistischen Krieg widerstand und die in den Weltraum vorstieß.Umso tiefer und anhaltender die Enttäuschung über den Untergang 1989/90, über das Scheitern einer so hoffnungsvollen Idee und Utopie und die Rückkehr zum Kapitalismus. Nicht durch äußere Mächte und kriegerischen Druck, sondern durch Implosion eines nicht mehr lebensfähigen Systems.
„Geschichte ist kein bewusster, sondern ein spontaner Prozess und sie unterliegt der Logik offener Systeme, der Offenheit nach allen Seiten, auch nach rückwärts.“
Wie hatte es dazu kommen können, wenn doch „Revolutionen Lokomotiven der Geschichte“ sind, wie Marx 1850 notierte? Das war gemeint als Gleichnis für Innovation, für die Beschleunigung sozialer Lernprozesse der beteiligten Akteure, für das Aufbrechen verfestigter Machtstrukturen in einer und durch eine Revolution. Aber wie alle Gleichnisse hat auch dieses einen großen Ausdeutungsnachteil: die Kraft der Lok und die Schienen, auf denen die Lok fährt, verleiten zum Denken der Geschichte als Gradliniges, als gesetzmäßigen Prozess auf ein Ziel hin. Es gibt aber keine Abfolge von drei Negationsstufen mit dem Kommunismus als Ziel. Geschichte ist kein bewusster, sondern ein spontaner Prozess und sie unterliegt der Logik offener Systeme, der Offenheit nach allen Seiten, auch nach rückwärts. Der Philosoph und Historiker Walter Benjamin kam daher zu einem anderen Ergebnis: Revolutionen sind das Ziehen der Notbremse, um die liegengebliebenen Probleme der Gesellschaft zu lösen. Die Massen wollen nicht mehr so wie bisher.
Bei diesem Lösen kommt es in der Revolution sehr auf die gestaltenden Kräfte an, auf die Organisatoren der Weichenstellung, auf die Führer, die Vorantreiber. Lenin stellte die Weichen, indem er das bürgerliche System der parlamentarischen Demokratie total ablehnte und durch das „Sowjetsystem“ ersetzte. Es begann mit der Auflösung des ersten von über 60 Millionen Bürgern frei gewählten Parlaments im Frühjahr 1918 durch die Bolschewiki, (die nur 23 % der Stimmen erlangt hatten). Es setzte sich fort mit dem Verbot der anderen sozialistischen Parteien, mit der blutigen Unterdrückung der Kronstädter Matrosen, als diese „Sowjets ohne Bolschewiki“ forderten, mit dem Verbot von Fraktionen innerhalb der Partei und dem „Kriegskommunismus“ mit Millionen Opfern infolge von Bürgerkrieg und Zusammenbruch der Wirtschaft.
Die Revolution war ein großer Suchprozess nach den erfolgreichen Methoden und Formen auf einem Weg, den noch niemand gegangen war. Alles war Neuland. Seit 1905 warnte Rosa Luxemburg in scharfer Auseinandersetzung mit Lenin davor, mit einer Partei aus „Berufsrevolutionären“ eine Revolution vorantreiben zu wollen. Lenin setzte sich über die Warnungen hinweg, dass der Übergang zu rein diktatorischen Methoden der Machtergreifung notwendigerweise in Chaos, Verwilderung, Terror, Geiselerschießungen usw. enden müsste. Das Ergebnis ist bekannt: der Sozialismus konnte begonnen werden, aber nicht siegen. Dafür fehlten in Russland alle ökonomischen, politischen und kulturellen Voraussetzungen. Geschichte lässt sich nicht überlisten.
Durchaus im Sinne der geschichtlichen Logik führte der Subjektivismus der Machbarkeit mit einer Partei von Berufsrevolutionären zu einer Art Staatskapitalismus mit stalinistischem Überbau. Am Ende gab es nichts mehr zu reformieren, das Scheitern war unvermeidlich. Wie sich mit dem Scheitern zeigt, befand sich die Gesellschaft mit den sozialistischen Revolutionen trotz unbestrittener riesengroßer Leistungen, Anstrengungen und Opfer nicht auf dem Zukunftsweg der Geschichte. Dieser Frühstart endete in der Niederlage und totalen Deformierung der Ursprungsidee, also in einer Sackgasse. Die Stalinsche Terrorherrschaft mit ihren vielen Millionen Opfern hat die soziale Befreiungsidee für viele Generationen sehr wohl diskreditiert und beschädigt. Über gegenteilige Behauptungen von linksradikaler Seite kann man sich nur wundern.
„Es gibt problematische Ergebnisse, Irrwege
aber nicht.“
War das Ganze dann ein „Irrweg“, ein „Umweg“? Irrweg nein, denn es gibt keinen höheren Geist, Gott und auch kein Weltgesetz, das den „richtigen“ Weg vorgibt, von dem man dann irrigerweise abweicht. Es gibt problematische Ergebnisse, Irrwege aber nicht. „Umweg“ ist schon ein anderer Ansatz, wenn man Revolution als globalen, weltweiten Prozess fasst. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts zeigt sich, dass alle Ergebnisse sozialer Evolution und Revolutionen die Bourgeoisie als Sieger sehen. Aus dem halbfeudalen Russland von 1917 ist über den Umweg „Staatskapitalismus“ das kapitalistische Russland des 21. Jahrhunderts geworden. Selbst die Art dieses Machtwechsels durch und für die sowjetische „Nomenklatura“ war gewissermaßen vorherbestimmt. Aus der eigentlich nur verwaltenden Klasse wurde jetzt die besitzende Kapitalistenklasse, weil es durch die Beseitigung jeder Opposition in diesem totalitären Regime neben ihr keine andere Kraft gab. Übrigens auch in den anderen staatssozialistischen Ländern.
„Auf einem zerstörten Planeten hat sich die
Revolution erledigt.“
„Sozialismus oder Barbarei“, „mit der Revolution alle Probleme lösen“- gilt das noch so? Was die sozialen Errungenschaften der Arbeiter und anderer Klassen und Schichten angeht wurde das 20. nicht zum kommunistischen, sondern zum sozialdemokratischen Jahrhundert. Nicht die kommunistische Idee siegte bei den Massen, sondern die reformistische, weil diese instinktiv Lehren zogen aus den furchtbaren Bürgerkriegen in den Ländern Russlands, aus dem Massenelend beim Aufbau des Sozialismus und aus den Erfolgen bei gewerkschaftlichen Kämpfen in den kapitalistischen Ländern. Reform statt Revolution (?), dazu wird noch viel zu forschen sein, um das zu klären. Umwelt- und Klimazerstörung, Bevölkerungsexplosion, Ressourcenerschöpfung, Unterentwicklung von vier Fünfteln der Menschheit und die Möglichkeit kriegerischer Selbstzerstörung sind zu echten Bedrohungen der Existenz der Menschheit geworden. Diese Gefahren müssen nicht erst nach der Revolution, sondern im Kapitalismus angegangen und zurückgedrängt werden. Auf einem zerstörten Planeten hat sich die Revolution erledigt. Und bei Zerstörung der Demokratie auch. Demokratie muss gestaltet werden und nicht zerstört, das schrieb Rosa Luxemburg in unser Stammbuch.
Guter Ansatz, die Geschichte aus der Vorwärtsbewegung und der Revolution als Bremse zu verstehen.
Genauer formuliert ist es aber die Vorwärtsbewegung der Wirtschaft und das Ziehen der Notbremse durch die ausgebeuteten Massen, wobei wir auch hier nicht den Fehler machen dürfen, die Wirtschaft als grundsätzlich etwas den Interessen der Bevölkerung Entgegengesetztes zu betrachten.
Denn die Wirtschaft sind wir letztlich alle miteinander. Und die Interessen, die die Wirtschaft vertrtritt sind zunächst auch erst einmal unsere Interessen, nämlich bei der notwendigen Arbeitsteilung entsprechende Waren herzustellen, die von uns gewünscht, (manchmal) gebraucht und dann auch gekauft werden. Gleichzeitig verdienen wir bei der Warenherstellung auch das Geld um wiederum andere Waren kaufen zu können, die wiederum andere Menschen hergestellt haben.
Das ist soweit o.k. und wohl auch so richtig, zumindest fällt mir kein besserer Weg ein.
Das Problem der Ausbeutung nun wiederum, ist aber nicht der böße Mensch, der uns eingestellt oder beschäftigt hat, auch nicht der oberste Angestellte einer Aktiengesellschft und gleich gar nicht der von uns so oft gescholtene Politiker.
Das Problem ist das Zahlungsmittel Geld an sich. Dadurch, dass das Geld nicht ähnlich wie unsere Waren verrottet, veraltet oder vergammelt, so hat es einen höheren Wert als die Ware, die ich dafür erwerben kann, denn eigentlich sollte das Geld ja ein Tauschmittel sein.
Ein Tausch wiederum sollte aber im Allgemeinen ein Austausch gleichwertiger Gegenstände sein.
Und dieser höhere Wert des Geldes macht es für uns so interessant.
Am liebsten würden wir gar keine Waren mehr herstellen wollen, sondern nur noch Geld bekommen.
Nach dem Gelde streben wir und wir merken nicht, wie es uns verdirbt, unseren Geist umnebelt mit den aberwitzigsten Gedanken konfrontiert, alles mit dem Hintergrund, wie gelingt es mir möglichst unauffällig meinen Mitmenschen das Geld aus der Tasche zu locken.
Denken wir nur an das vergangene Weihnachtsfest, wie wird da nicht versucht uns noch den letzten Schrott, den letzten Irrsinn anzudrehen.
Und das Geld macht es uns ja auch zusätzlich noch ganz bequem und einfach.
Hast Du erst einmal etwas angescheffelt, dann lockt es mit Sonderangeboten. 6% Zinsen pro Jahr, ohne auch nur die Hand zu rühren und keiner merkt, dass wir diese 6% Zinsen selber erarbeiten müssen, wir alle zusammen.
Aber da wo es Gewinner gibt, da gibt es ebenso auch Verlierer und wenn der Leidensdruck dieser Verlierer im meiteren Verlauf so groß wird, dann ziehen sie die Notbremse, womit wir wieder bei der Revolution wären.
Ein freundliches und gesundes Neues Jahr wünscht
F.W.
Ganz erschütternd zu Beginn des neuen Jahres um 13:49: Den Frank Weise hat es schon beim Geld erwischt: „Nach dem Gelde streben wir, und wir merken nicht, wie…“ und zieht damit die ganze wir-###-Mannschaft nach sich in den Abgrund. Das bedeutet im Klartext: „…zur Verachtung des Geldes kann man nur – wie Frank – gelangen, indem man eines besitzt: Geld.“
Damit nur noch 363 Tage mit und ohne Geld
bis zum erneuten Platznehmen an der Tafel
des 90-sten Geburtstages von Sophie beim
„Dinner for one“ samt James.
Klaus Horn
@Klaus Horn,
nicht Polemik hatte ich erwartet, sondern fachliche Kritik.
Und außerdem verachte ich das Geld nicht, sondern habe nur deren Wirkungsweise analysiert.
Verachtung habe ich, wenn überhaupt, höchstens für die Leute übrig, die trotz vorhandener Intelligenz sich weigern über die verheerenden Wirkungen des bestehenden Geldsystems nachzudenken und nicht erkennen, oder nicht erkennen wollen, dass man diese Wirkungen verändern kann, durch Einführung eines gerechten Geldsystems.
Freundlichst
F.W.
Drei Tage nach Sylvester kann man sich durchaus noch im humorigen Bereich aufhalten, Frank. Mir ist bekannt, dass es der Deutsche mit diesem Zustand schwer hat. Denn wenn ihm so recht wohl ums Herz ist, dann singt er nicht. Dann spielt er …Skat. Meint Tucholski. Skat geht aber noch nicht in ### Zusätzlich nähert sich der Karneval mit Riesenschritten. Nicht auszuhalten! Außerdem fällt es extrem schwer, auf Deine Wanderung vom Oktober 17 bis zum Geld fachlich zu antworten.Es sei denn, Du entwickelst vor unser aller Augen Dein neues und gerechtes Geldsystem. Ich warte. Aber ob die Ackermanns, Börsianer, Aktionäre und vor allem die LBS vor ###s Tür auch darauf warten?
Klaus Horn
@ Klaus Horn,
hier die von Ihnen geforderte Entwicklung des neuen und gerechten Geldsystems:
http://inwo.de/
Freundlichst
F.W.
Gedrückt wird sich niemals nicht, Frank! Das neue und gerechte Geldsystem wurde studiert. Zeitaufwendig: Von INWO über FAIRCONOMY, Popp, Wolfgang Berger bis zum Fußball & Geld.
Da gibt es aber ein Balsac-Buch „Gesetzbuch für anständige Menschen“ und da steht drin:“ Von allen Waren dieser niedrigen Welt ist die Gerechtigkeit unbestritten die teuerste.“ Er starb 1850 in Paris und würde heute nach weiteren 158 Jahren nach dem Geldsystem-Studium noch das Gleiche feststellen…oder etwa nicht?
Klaus Horn
Hallo Klaus Horn,
danke für das Feedback,
das Thema ist sicher nicht ganz einfach und je tiefer man sich damit beschäftigt um so komplexer wird es.
In der Kürze der Zeit kann es ja nicht mehr als ein Überblick gewesen sein.
Ich empfehle dennoch sich nicht abschrecken zu lassen und mit dem Original (Silvio Gesell- Die natürliche Wirtschaftsordnung) das Studium zu beginnen.
Hat man sich da durchgewälzt- eigentlich sehr sympatisch und mitunter auch recht amüsant geschrieben- dann braucht man andere Literatur dazu nur noch diagonal zu lesen.
Zum Zitat von Balsac: Leider, oder vielleicht auch Gott sei Dank, hat er da nicht recht, denn Gerechtigkeit ist keine Ware, wäre sie dies, so könnte man Gerechtigkeit herstellen (im Sinne von produzieren) aber gleichwohl wäre sie dann auch wieder käuflich.
Und das wiederum wäre wohl auch nicht gerecht.
Die Grundaussage Balsacs, und das hat er sicher damit gemeint, dass Gerechtigkeit ein erstrebenswertes und wertvolles Gut ist, die ist wohl wahr.
Freundlichst
F.W.
Eigentlich zu lang der Artikel um Ihn in zu zerlegen und zu hinterfragen.
Nur soweit.
„Umso tiefer und anhaltender die Enttäuschung über den Untergang 1989/90, über das Scheitern einer so hoffnungsvollen Idee und Utopie und die Rückkehr zum Kapitalismus. Nicht durch äußere Mächte und kriegerischen Druck, sondern durch Implosion eines nicht mehr lebensfähigen Systems.“
Hier stellt sich die Frage: „Was hatten wir?“, und „War es wirklich so, wie behauptet wird?“.
Zuallererst möchte ich den Menschen nicht die Fähigkeit zum sozialsolidarischen Handeln absprechen. Somit ist für mich eine Gesellschaft, in der der Sozius mit allen seinen Bedürfnissen des Lebens primär im Mittelpunkt politischen Handelns und Denkens steht, weder als bloße Idee noch als Utopie abzustempeln. Eine andere Gesellschaft ist möglich.
Wahrlich fehlt im Beitrag der gesellschaftliche Vergleich und die analytische Kritik an der Geschichte des „Kapitalismus“ und an der Geschichte des „Sozialismus“ wie er einst undifferenziert beschrieben wurde. Z.B. hat man sich vor einer ökonomischen Bewertung unter gleichen Voraussetzungen gestreubt. Ein Wert für die Gesellschaft, lässt sich mit dem nur erdachten Werten des Kapitalertragwertes im fiktiven Teil und dem Firmenwert schwierig in Geldausdruck belegen. Ziehen wir beides ab, so ist der Kapitalismus die globale Bankrotterscheinung mit dem Zwang auf die Eroberung von fremden und erdachten Werten. Den Begriff „Staatskapitalismus“ pauschal für das zu verwenden, was wir erlebten, dürfte auch an der Stelle scheitern.
Schauen wir uns die Forderungen von 1989 und 1990 an, und vergleichen diese mit dem Eingetretenen nebst heutiger Politik? Und Tschüß.
Auch ist die Deindustrialisierung seit 1970 in der Bundesrepublik, z.B. mit der Verschiffung der Hochöfen nach China, kein Beitrag für den globalen Umweltschutz.
Die schönen neuen Granitbordsteinkanten stammen oft aus indischer Kinderarbeit in dortigen Steinbrüchen. Erst jetz 2008 ist z.B. auch in Sachsen ein Gesetz beschlossen, der diesen kinderausbeuterischen Import im öffentlichen Bereich eindämmen möge. Für ein generelles Importverbot dieser Art, fehlt es an einer entsprechenden Bundesregierung mit dem entsprechendem Moralverstand.
Ich mag nicht immer die Gesellschaft in Klassen und Schichten, in Schwarz und Weiß, in Männlein und Weiblein, in Alt und Jung, Oben und Unten … zerkloppen. Das schaft unnötige Disenzen, splittert und schaft den Zustand des Schmorens im eigenen Saft.
Es gibt aber eine Erscheinung die zu überholen ist: „Die Geilheit nach der Macht über Menschen und Reichtum in Tretpyramieden. Dort mangelt es an humanen Denkansätzen. Das ist die größte Lücke nicht nur des 21. Jahrhunderts“.
So einige Lichtschimmer machen da richtig Freude. Auch über einige Verlinkungen von „INWO“ zur Zeitschrift über „Sozialökonomie“ konnte ich einen Verweis auf den Beitrag von Ronald Blaschke zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“ finden.
Lieber Frank Weise, das mit dem Produzieren betrifft die Definition von Produkt. Leider hat es in der Geschichte z.B. bei Banken und Versicherungen Demagogen gegeben, die imaginären Werteinreden zur Täuschung so betittelten. So kann die Dienstleistungsunternehmung, der Vertreter trotz einer Reduktion(Stornierung) von Diestleistungen, z.B. beim Wechsel der Versicherung oder des Telefonanschlusses bereicherungsrechtliche Ansprüche unter dem Vorwand eines „Neuen Produktes“ vorgaukeln.
Gerechtigkeit sollte im kaufmännischen Sinn kein Handelsgut sein. Unter welchen Bedingungen sich diese heute aber erkauft werden muß? Die Wahre Arbeitskraft und das Thema Kinderarbeit trifft da ganz hart aufeinander. Das Unvernünftige am Tische der Gemeinde ist hier auch wieder die Geilheit nach Macht über Menschen und Reichtum.
Viele Grüße
Th.P.
Herz, was willst du mehr…
Die notwendige Debatte zum 90-sten Jahrestag kann man a) heute morgen mit kräftigen Farben untermalen, indem man über die erste Seite der „Sächsischen Zeitung“ stolpert: „Sachsens Prominenz trifft sich im Bernsteinzimmer der SZ“ samt „Russendisko“ und Modell des Kreml und b), wenn am 18.Januar der Semperopernball über die Bühne geht, der bereits mit „exklusiv“ angekündigt worden ist. Das alles, während man sich hier in ### symbolisch an die erinnert, die 1917 das Winterpalais erstürmten.
Klaus Horn